Sehr hohe Tages- und Nachttemperaturen werden auch in Deutschland häufiger. Insbesondere städtische Ballungsräume heizen sich stark auf. Seit der Hitzewelle aus dem Jahr 2003 wird das Thema verstärkt bei vielen Gesundheitsakteuren wahrgenommen. Heiße Tage und Nächte sind besonders für ältere Menschen ein relevantes gesundheitliches Risiko – insbesondere, wenn sie pflegebedürftig oder anderweitig erkrankt sind.
Heiße Sommertage können für ältere und pflegebedürftige Menschen gefährlich sein. Das liegt unter anderem daran, dass sich der Körper im Alter schlechter an hohe Temperaturen anpasst. Schwere gesundheitliche Probleme können die Folge sein.
Dazu zählen unter anderem:
Mitunter können die gesundheitlichen Probleme sogar tödlich enden.
Besonders gefährdet sind pflegebedürftige Menschen im häuslichen Lebensumfeld. Vor allem dann, wenn sie allein wohnen und es an umfassender oder fachlich angemessener Versorgung fehlt. Nicht immer sind ambulante Dienste in die Versorgung eingebunden. Aber auch wenn Dienste eingebunden sind, sind die Mitarbeitenden in aller Regel nur über einen relativ kurzen Zeitraum am Tag bei den Klienten. Zusätzliche Leistungen und Unterstützung während Hitzewellen können organisatorisch häufig nicht realisiert werden.
Darum ist es gerade bei den entsprechenden Wetterlagen sehr wichtig, dass Angehörige, Nachbarn oder Bekannte mit einem Bewusstsein für die besondere Situation unterstützen. Die möglichen gesundheitlichen Folgen sind oftmals noch nicht ausreichend bekannt. Darum ist Aufklärung über hitzebedingte Risiken notwendig. Zudem bedarf es praktischer und verständlicher Ratschläge, die ein informelles Hilfe-Netzwerk umsetzen kann.
Das ZQP hat daher Tipps zusammengestellt, die sich vor allem an pflegende Angehörige in der häuslichen Versorgung richten. Zudem finden sich auch Verweise auf die Empfehlungen anderer Akteure.
Alle Tipps können Sie kostenlos auf dem ZQP-Internetportal Prävention in der Pflege nachlesen: