Auf dieser Seite lesen Sie Informationen aus dem Ratgeber „Beatmung zu Hause“. Den vollständigen Ratgeber können Sie kostenfrei herunterladen oder bestellen.
Gesunde Menschen atmen ganz automatisch, ohne darüber nachzudenken und ohne große Anstrengung. Wenn dies etwa wegen einer Erkrankung oder nach einem Unfall nicht mehr gelingt, kann die Atmung durch eine maschinelle Beatmung sichergestellt werden. Geschieht dies außerhalb eines Krankenhauses, spricht man von Beatmung zu Hause oder Heimbeatmung. Die medizinisch und pflegerisch übliche Bezeichnung dafür lautet „außerklinische Beatmung“. Dabei spielt es keine Rolle, ob die beatmeten Menschen in der eigenen Wohnung, einer Wohngemeinschaft oder in einer stationären Pflegeeinrichtung leben.
Wie jemand beatmet wird, hängt von der jeweiligen Erkrankung ab. Ein Beatmungs-Gerät kann die Atmung unterstützen oder auch ganz übernehmen. Dies kann entweder dauerhaft oder stundenweise erfolgen, etwa im Schlaf. Die Beatmung kann langfristig oder vorübergehend notwendig sein.
Bei der Entscheidung darüber, wie die Beatmungs-Pflege organisiert wird, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, z. B. wo die Person lebt, welche Fähigkeiten eingeschränkt sind und ob Unterstützung durch einen Pflegedienst notwendig ist.
Nicht jeder Pflegedienst kann die Versorgung beatmeter Menschen übernehmen. Dafür gibt es Intensiv-Pflegedienste, die sich auf die außerklinische Beatmung spezialisiert haben. Deren Aufgabe ist es, für eine gute und sichere Pflege zu sorgen. Dabei müssen die Dienste verbindliche Qualitätsvorgaben einhalten. Die konkreten Pflichten der Pflegedienste richten sich nach den Bedürfnissen der beatmeten Person.
Nachfolgend ist anhand eines Beispiels aus dem Ratgeber „Beatmung zu Hause“ beschrieben, wie eine fachlich richtige außerklinische Beatmungs-Pflege sein sollte und woran dies zu erkennen ist.
Informationen dazu, ob die Pflege eines ambulanten Pflegedienstes in Bereichen wie der Körperpflege oder Schmerzen, angemessen und fachgerecht ist, finden Sie in unserem kostenfreien Ratgeber Ambulante Pflege.
Das Beatmungs-Gerät stellt die Luftzufuhr unter ärztlich festgelegten Vorgaben sicher. Dazu gehört zum Beispiel, wie viel Luft in einer bestimmten Zeit in die Atemwege geleitet wird. Einige dieser sogenannten Beatmungs-Parameter verändern sich mit jedem Atemzug, etwa wenn sich die beatmete Person bewegt. Wird ein festgelegter Grenzwert über- oder unterschritten, gibt das Beatmungs-Gerät Alarm, zum Beispiel wenn der Druck für die Einatmung zu hoch ist.
Blutdruck messen
Es kann lebenswichtig sein, Veränderungen rechtzeitig zu bemerken und schnell zu reagieren. Der Monitor des Beatmungs-Geräts und der Gesundheitszustand der beatmeten Person müssen deshalb genau überwacht werden.
Wenn Sie ungewöhnliche Geräusche bei der Atmung, wie Fiepen, Schnarchen, Rasseln oder Brummen oder Anzeichen für Atemnot bemerken, sollten Sie die Pflegenden unbedingt ansprechen!
Weitere Tipps und hilfreiche Informationen, wie Sie gute außerklinische Beatmungs-Pflege erkennen, finden Sie in unserem kostenfreien Ratgeber. Themen sind z. B.:
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