Projekt

Gewaltprävention durch Hausärztinnen und Hausärzte

Über das Projekt

Hausärztinnen und Hausärzte können bei der Prävention von Gewalt gegen pflegebedürftige Menschen eine Rolle spielen. Insbesondere sexualisierte Gewalt ist stark tabuisiert und wenig untersucht. Ziel dieser Arbeit war es, die Einstellungen von Hausärztinnen und Hausärzten zu ihrer Verantwortung bei sexuellem Missbrauch pflegebedürftiger Menschen zu untersuchen. Zudem wurden die subjektive Sicherheit hinsichtlich des Vorgehens bei einem Missbrauchsverdacht sowie die Fortbildungsinteressen von Hausärztinnen und Hausärzten zum Thema erhoben. Dazu wurden in einer Querschnittsstudie 1700 Hausärztinnen und Hausärzte in Deutschland zwischen September und November 2016 schriftlich befragt. Insgesamt konnten Fragebögen von 302 Ärztinnen und Ärzten ausgewertet werden.

Wissenschaftliche Publikationen (peer review)

Moser, F., Schütz, L., Teubner, C., Lahmann, N., Kuhlmey, A., & Suhr, R. (2021). Sexueller Missbrauch Pflegebedürftiger: Ergebnisse einer bundesweiten Querschnittsstudie bei Hausärzten/-ärztinnen zu Verantwortung und subjektiven Sicherheit im Verdachtsfall. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie. 55(3), 223–230. https://doi.org/10.1007/s00391-021-01841-7

Teubner, C., & Suhr, R. (2020). Potenziale zur Prävention von Gewalt gegen Pflegebedürftige durch Hausärztinnen und Hausärzte. In R. Suhr, & A. Kuhlmey (Hrsg.), Gewalt und Alter (S. 94). Berlin/Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110650341

Projektdetails:

Status: Abgeschlossen
Partner: Prof. Dr. Andrea Berzlanovich, Medizinische Universität Wien, Department für Gerichtsmedizin, Fachbereich Forensische Gerontologie | Kassenärztliche Bundesvereinigung

Ergebnisse und weitere Beiträge des ZQP

Hier finden Sie einen spezifischen Teilbericht zu dem Projekt. Die Studienergebnisse wurden in den oben genannten wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht.